Innovation VGF

Service und Sicherheit

SuS – EME Baustufen 4, 5 und 6

Ausbau des Systems
„Service und Sicherheit“

Voraussetzung war die im Dezember 2021 abgeschlossene Modernisierung der in den ersten drei Baustufenaufgebauten Einrichtungen (Kameras, Notruf- und Informationssäulen), die schon in Betrieb sind. Diese Modernisierung läuft unter dem Projektnamen „Service und Sicherheit – Ertüchtigung, Migration und Erweiterung“ (SuS – EME) und umfasst neben der Erneuerung vieler schon montierter Kameras den kompletten Neubau des Systems. Ohne das Projekt SuS-EME ist die Umstellung des Service- und Sicherheitssystems von analoger auf digitale Technik am Ende beider Projekte nicht möglich.

Seit der Fußball-WM 2006 wurde das System in den Baustufen 1 bis 3 mit ehemals 690 Kameras und 161 Notruf- und Informationssäulen (NIS) in 27 unterirdischen und 16 oberirdischen Stationen in Betrieb genommen. Alle Kamerabilder, Not- oder Inforufe, die über die NIS eingehen, laufen in der SuS-Zentrale zusammen, die seit März 2018 auch räumlich zur neuen VGF-Leitstelle gehört. Dort wird der Verkehr auf neun U-Bahn- und zehn Straßenbahn-Linien überwacht. 

Durch Erweiterungen von Objektschutzanlagen in 2022 und der Umsetzung der Baustufe 4 in 2023 ist die Anzahl der Kameras gestiegen. Zudem wurden durch die Baustufe 4 auf der U5-Strecke neue Notruf- und Informationsvitrinen (NIV) in Betrieb genommen mit dem Ziel, dass objektive Sicherheitsgefühl an diesen Stationen zu verbessern. Diese NIV besitzen die gleichen Funktionalitäten einer NIS und geben den Fahrgästen die Möglichkeit, vor Ort einen Not- oder Inforuf an die SuS-Leitstelle abzusetzen.


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Kameras
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NIS
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NIV

Die Baustufen 4 bis 6 umfassen die Ausstattung aller 45 oberirdischen U-Bahnstationen, die noch nicht ans System angeschlossen sind, sowie insgesamt 20 zusätzlicher Straßenbahn-Haltestellen: 

  • Baustufe 4 (bis April 2024) mit 15 U-Bahn-Stationen und einer Tram-Haltestelle
  • Baustufe 5 (2025/2026) mit elf U-Bahnstationen und drei Tram-Haltestellen
  • Baustufe 6 (2026/2027) mit 19 U-Bahn-Stationen und 16 Tram-Haltestellen

Die Baustufen orientieren sich an den technischen Anbindungsmöglichkeiten: Zum Teil ist die Anbindung an das VGF-interne Prozessnetzwerk (PNW) schon gegeben (Baustufe 4), zum Teil muss sie wie in den Baustufen 5 und 6 erst hergestellt werden.

Ziel der SuS-Erweiterung mit den Baustufen 4 bis 6 ist die flächendeckende Ausstattung mit Notrufsprechstellen (NIS, NIV, etc.) und der dazugehörigen Sicherheitstechnik aller Fahrgastunterstände auf allen oberirdischen U-Bahnstationen sowie an ausgewählten Straßenbahn-Haltestellen mit hohem Fahrgastaufkommen, z. B. durch Umsteigebeziehungen.

Zudem werden zur Verbesserung der Einsatzbearbeitung im Ernstfall auch Teilbereiche des Bahnsteigs mit betrachtet. Damit soll die Servicequalität gesteigert, das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste verbessert und der tatsächliche Grad an Sicherheit erhöht werden.

Die VGF-Planungen gehen aber noch weiter.

Neben den SuS-Baustufen 4, 5 und 6 gehören dazu:

  • die Erneuerung der Bahnsteigkameras (IFE-Kameras) und der Objektschutzanlagen (Umsetzung ab 2025)
  • Anpassungen und Erweiterungen des Ereignismanagementsystems
  • Modernisierungen von bestehenden Stadtbahnstationen (z.B. Niddapark)
  • Verbesserung der Technikbestandteile der SuS-Leitstelle (Videowall, Clients etc.)
  • Austausch der alten Kameras auf der A-Strecke (2024)
  • Digitalisierung des Objektschutzes der Tunnelmünder (Pilot in 2024)
  • die Erweiterung der Videotechnik auf den Betriebshöfen der VGF.