Service und Sicherheit
Ertüchtigung, Migration und Erweiterung (SuS-EME)
Modernisierung der Service- und Sicherheits-Einrichtungen:
Mehr Sicherheit, besserer Service dank neuer Hard- und Software
Mit zwei großen und aufeinander aufbauenden Projekten erneuerte die VGF die Einrichtungen, die zum Komplex „Service und Sicherheit“ gehören. „SuS“, so das Kürzel, umfasst Videokameras und die mit ihnen verbundenen Notruf- und Informationssäulen (NIS) im VGF-Netz sowie die SuS-Zentrale selber. „Service und Sicherheit“ soll nachhaltig sowohl das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste verbessern als auch den objektiven Grad an Sicherheit erhöhen.
Das Service- und Sicherheitssystem, das seit der Fußball-WM 2006 in Betrieb ist, ist im Laufe von vier Baustufen und Erweiterungen auf 835 Kameras und 165 NIS in 27 unterirdischen Stationen und 16 oderirdischen Stationen angewachsen. Alle Kamerabilder, Notrufe oder anderen Anrufe, die über die NIS eingehen, laufen in der SuS-Zentrale zusammen, die seit März 2018 und der Inbetriebnahme eines Neubaus auch räumlich zur modernen VGF-Leitstelle gehört. In ihr wird der reibungslose Betrieb der neun U-Bahn- und zehn Straßenbahn-Linien koordiniert.
Die Leitstellensoftware besteht aus einem Ereignismanagementsystem (EMS) und einem Videomanagementsystem (VMS). Die Modernisierung hat im Juli 2020 begonnen und wurde im Dezember 2021 abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf 3,76 Millionen €. Sie dient dazu, die Arbeitsabläufe in der SuS-Zentrale zu unterstützen und Notfälle eher zu erkennen, um dann noch schneller darauf reagieren zu können.
Die SuS-Zentrale wurde mit modernen Bedienplätzen ausgestattet, die auf der Ereignismanagementsystem-Software der Firma Hexagon basieren. Sie sollen den Mitarbeitenden helfen, kritische Situationen besser einzuschätzen und gegebenenfalls schnell und effizient zu reagieren. Ein weiteres „Herzstück“ des Erneuerungsprojekts ist das neue Videomanagementsystem der Firma Qognify. Durch seine vielen neuen Funktionen (wie Alarmbildaufschaltung, Lageplandarstellungen usw.) erleichtert es die Einsatzbearbeitung durch die SuS-Zentrale. Die Digitalisierung der Hardware führt dank erheblich besserer Kamerabilder, einer höheren Flexibilität der Ansichten und mehr Darstellungsmöglichkeiten zu einer leichteren und schnelleren Einsatz- und Vorfallsbearbeitung.
Diese „Meilensteine“ hat die VGF mit Hilfe des Projekts erreicht:
- Aufbau von zentraler Videospeicherung in drei Serverräumen
- Einrichtung der zentralen Videoanalyseumgebung an vier Standorten
- Erweiterung des Prozessnetzwerks für die Bandbreite
- Aufbau von zwei weiteren SuS-Bedienplätzen
- Virtualisierung des Gesamtsystems
- Implementierung eines neuen Ereignismanagementsystems (EMS) in Verbindung mit einem Videomanagementsystem (VMS) für die SuS-Leitstelle
- Digitalisierung von ca. 380 Analogkameras auf Full-HD-Kameras
Die Endabnahme der Modernisierung fand im Dezember 2021 statt. Seitdem wird das System stetig erweitert, modernisiert und verbessert.
Auf „SuS – EME“ baut die Erweiterung des Gesamtsystems im Zuge der Baustufen 4 bis 6 auf.
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