Innovation VGF

Eco-Modus

Nachhaltiger Umgang mit Energie

Alle U- und Straßenbahnen in Frankfurt fahren seit dem 1. Januar 2024 mit Ökostrom. Damit leistet die VGF einen Beitrag zum Klimaschutz. Um das Klima weiter zu schonen, ist es der VGF auch wichtig, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. 

Weniger Energieverbrauch für die Klimabilanz

Der „VGF-Eco-Modus“ ist ein unternehmensweites Energieeffizienz-Programm, das die VGF im September 2022 ins Leben gerufen hat.

Zwischen Oktober 2022 und März 2023 konnte die VGF etwa 3,4 Millionen kWh Energie einsparen. Dazu wurden die Raumtemperaturen in Liegenschaften reduziert, das Warmwasser abgeschaltet, die Außenbeleuchtung an Gebäuden ausgeschaltet und mit der Kampagne „Clever fahren, einfach sparen“ für eine möglichst energieeffiziente Fahrweise bei den Fahrer:innen geworben.

Seit Januar 2023 baut die VGF LED-Lampen zur Innenbeleuchtung der R-, S-, U4- und U5-Wagen ein. Sind 2028 alle Leuchtstoffröhren ersetzt, bringt das eine Ersparnis von etwa 466.000 kWh pro Jahr. Auch die Außenbeleuchtung der S-Wagen wird bis Ende 2026 auf LEDs umgerüstet. So kann die VGF zusätzlich bis zu 60.000 kWh pro Jahr einsparen. Der neue T-Wagen ist selbstverständlich schon mit LEDs ausgestattet.

Die optimierte Steuerung der Wärmepumpen für die Bürotemperaturen senkt seit Spätsommer 2023 den Stromverbrauch voraussichtlich um etwa 100.000 kWh pro Jahr. Seit diesem Herbst nutzt die VGF ein neues Abstellkonzept, bei dem die Vorheiztemperatur der Bahnen nachts auf 8 °C abgesenkt wird. Das spart voraussichtlich 1 Million Kilowattstunden Strom pro Jahr. Aktuell läuft auch die Beschaffung erster Serienanlagen der „smarten Weichenheizung“. Deren Einsatz senkte im Testbetrieb den Energieverbrauch um 70%.

Weitere Informationen hält der Nachhaltigkeitsbericht 2022 der VGF bereit

 

Frankfurter Straßenkreuzung, eine Person kreuzt mit Hund die Straße, auf der zwei Straßenbahnen der Linie 11 vom Typ "S" fahren, im Hintergrund die Skyline.

Ökostrom für U- und Straßenbahnen

Trotz der Einsparungen verbraucht die VGF sehr viel Energie: Etwa so viel Strom wie eine Kleinstadt benötigen die Bahnen, aber auch die Werkstätten, Betriebs- und Verwaltungsgebäude pro Jahr. Dieser kommt seit 2024 aus nachhaltigen Quellen.

Einen Teil ihres Strombedarfs bezieht die VGF direkt aus einem der größten Freiflächen-Solarparks Deutschlands. Der Park im Boitzenburger Land in Brandenburg wurde im September 2023 in Betrieb genommen. Für die VGF produziert er jährlich etwa 20.000 MWh – das entspricht circa 13 Prozent des Strombedarfs. Über ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA) der VGF mit der Mainova beliefert er die VGF in den nächsten zehn Jahren mit hochwertigem Ökostrom zu fixen Preisen.

Den restlichen Strom bezieht die VGF als Ökostrom von der Mainova. Dieser wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt und ist durch TÜV SÜD zertifiziert.